Aikido Bewegungen und Techniken

Die Ausübung des Aikido erfordert eine fließende Flexibilität und das Beibehalten eines stabilen Gleichgewichts in jeder Phase der Bewegung, egal wie schnell oder langsam diese ausgeführt wird. Das Ziel des Aikidokas ist die vollständige Kontrolle von Körper und Geist sowie eine ruhige, wachsame Haltung. Technisch gesehen ist Aikido im wesentlichen eine Kunst des Ausweichens und Aus-dem-Gleichgewicht-Bringens. Ein Angreifer wird z. B. in eine Spiralbewegung geführt, bis er die Kontrolle über seine Angriffsbewegung verliert und aufgeben muss. Auch wenn einige Urformen der Aikido-Techniken durchaus tödlich waren, besteht das Grundprinzip des Aikido nicht darin, die Gliedmaßen zu brechen oder zu verrenken. Die meisten Hebel- und Haltetechniken, die an Handgelenk, Ellenbogen oder Schulter angewandt werden, folgen der natürlichen Drehrichtung bis zu ihrer Schmerzgrenze, keinesfalls aber darüber hinaus (diese Techniken sind auch eine sehr gute Massage).

Weiterhin werden im Aikido auch Techniken mit Waffen geübt:

  Beschreibung Übungswaffen:
Aiki-Ken-Jitsu Schwerttechniken basierend auf den Prinzipien des Aikido Boku-to oder Bokken (Holzschwert)
Aiki-Jo-Jitsu Aikido-Stocktechniken und Verteidigung gegen Stockangriffe Jo (-Stab)
Aiki-Tanken-Jitsu Aikido-Techniken gegen Angreifer mit Messer Tanto (Holzmesser)

Bei den Schwert- und Stocktechniken gibt es sogenannte Katas, d.h. festgelegte Abfolgen aus den einzelnen Angriffs- und Abwehrtechniken, die man allein gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner ausführt. Auch waffenlose Techniken, die man mit dem Partner übt, sind eine Form von Kata, da der Angriff des Uke und die Technik des Tori in der Regel vorher feststehen. Es gibt freilich auch für die fortgeschrittenen Aikidoka Übungsformen, in denen der Tori von einem oder mehreren Ukes frei oder durch eine festgelegte Angriffsform angegriffen wird, das sogenannte "Randori". Dabei findet keine Gegenwehr durch Uke statt.

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